Bildung im Erwachsenenalter und lebenslanges Lernen
Das Nationale Bildungspanel untersucht seit inzwischen mehr als zehn Jahren die Bildungs- und Erwerbsverläufe sowie die Kompetenzentwicklung von Erwachsenen über ihren Lebensverlauf. Neben diesen Schwerpunkten sind verschiedene Aspekte der Lebensgeschichte der Befragten von Interesse – wie zum Beispiel Partnerschaften, Kinder oder Renten. Auch Weiterbildung sowie verschiedene Einstellungen und Überzeugungen nehmen unter anderem einen wichtigen Teil der jährlichen Befragung ein.
Anhand der erhobenen Daten können zum Beispiel folgende Fragestellungen untersucht werden:
- Welche Bildungs- und Erwerbsverläufe gibt es in Deutschland?
- Aus welchen Gründen nehmen Personen an formalen, non-formalen oder informellen Lernaktivitäten nach der Erstausbildung teil?
- Wie unterscheiden und entwickeln sich die Kompetenzen verschiedener Personengruppen und welche Rolle spielt dabei die Erwerbssituation?
- Wie wirken spezifische Bildungskontexte im Erwachsenenalter (v.a. Erwerbssituation und Familienkonstellation) auf Bildungsentscheidungen und Weiterbildungsbeteiligung?
- Welche Erträge (z.B. Löhne, Erwerbskarrieren, Wohlbefinden oder soziales Engagement) bringen formale Qualifikationen, Weiterbildung, Kompetenzen und Erwerbserfahrung?
- Über welche Kompetenzen und Ressourcen verfügen Migrantinnen und Migranten und in welchem Maß beteiligen sie sich an Weiterbildung?
- Welche Gelegenheiten und Hindernisse treten bei Lernprozessen und Bildung im höheren Erwachsenenalter auf?
- Welche Auswirkungen hat der technologische Wandel und die Digitalisierung auf Bildungs- und Erwerbsverläufe?
Diese Bildungsetappe des NEPS setzt sich inzwischen aus zwei Bevölkerungsgruppen zusammen: Aus Erwachsenen der Geburtsjahrgänge 1944–1986 bzw. bis zum Alter von 75 Jahren (Startkohorte Erwachsene, SC6) und aus hauptsächlich zwischen 1994 und 1996 geborenen jungen Erwachsenen (Startkohorte Klasse 9, SC4). Aus beiden Teilstudien liegen inzwischen Informationen von über zehn Jahren vor.
Unter besonderer Mitwirkung von: