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Hochschulstudium und Übergang in den Beruf

Die deutschen Hochschulen und die dort Studierenden sind derzeit mit einer Reihe von Herausforderungen und Entwicklungen konfrontiert, die neue Forschungsfragen aufwerfen. Zu nennen sind u. a. die Einführung der zweistufigen Studienstruktur, die zunehmende Forderung nach Outcome-Orientierung, die Entwicklung der Hochschulen zu Einrichtungen des lebenslangen Lernens, die Erhöhung der (internationalen) Wettbewerbsfähigkeit und der sich abzeichnende Mangel an hoch qualifizierten Fachkräften. Gleichzeitig haben die zentralen Themen der vergangenen Dekaden wie z. B. Studienabbruch, soziale Selektivität des Hochschulzugangs und das Verhältnis von Hochschule und Beruf nicht an Aktualität verloren.

Um die damit verbundenen Forschungsfragen zu beantworten, wird im Nationalen Bildungspanel eine Kohorte von Studienanfängerinnen und Studienanfängern auf ihrem weiteren Bildungsweg bis in den Beruf hinein begleitet. Untersucht werden dabei insbesondere die Bildungsentscheidungen, die Entwicklung von Kompetenzen, die Erträge eines Studiums und der Übergang in den Beruf.

Die folgenden Fragen können u. a. mit NEPS-Daten beantwortet werden: Über welche fachlichen und außerfachlichen Kompetenzen verfügen Studierende? Inwieweit korrespondieren diese mit den Anforderungen des Beschäftigungssystems? Inwieweit hängt der Kompetenzerwerb vom Hochschultyp und von der Fachrichtung ab? In welcher Weise beeinflussen unterschiedliche Lernumwelten und individuelle Lernstrategien die Kompetenzentwicklung? Was sind die Determinanten für Übergänge im Studium – wie z. B. Studienabbruch, Studienfachwechsel, Auslandsstudium, Aufnahme eines Masterstudiums – und für den Studienerfolg? Welche Bedeutung für Berufseintritt und Berufserfolg (z. B. berufliche Position, Einkommen, Beschäftigungssicherheit) haben erworbene Kompetenzen auf der einen Seite und formale Qualifikationen (Zeugnisse), soziale Herkunft, Geschlecht sowie soziales und kulturelles Kapital auf der anderen Seite? Welche Rolle spielen fachübergreifende Kompetenzen im Vergleich zu fachspezifischen Kompetenzen?


Unter besonderer Mitwirkung von: