Als Gastredner hielten Prof. Tippelt und Dr. Schmidt-Hertha einen interessanten Vortrag über die CiLL-Studie, bei der Kompetenzmessungen bei Personen im Alter zwischen 66 und 80 Jahren im Fokus stehen. Die
CiLL-Studie (Competencies in later life) wird gemeinsam vom DIE (Deutschen Institut für Erwachsenenbildung) und der Ludwig-Maximilian-Universität München unter Leitung von Prof. Dr. Rudolf Tippelt, Prof. Dr. Dieter Gnahs und Dr. Bernhard Hertha-Schmidt durchgeführt. Gefördert wird die Studie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Prof. Tippelt stellte in seinem Vortrag die Hintergründe der Studie, wie den demographischen Wandel in unserer Gesellschaft und Ergebnisse aus der EdAge-Studie (Educational Aging), vor. CiLL fungiert dabei als Zusatzstudie zu PIACC (Programme for the International Assessment of Adult Competencies) mit dem Ziel, ältere Menschen in die Untersuchung einzubeziehen. Die Kompetenzmessung erfolgt mit denselben Instrumenten analog zu PIACC, um die Vergleichbarkeit zwischen den Testpersonen zu gewährleisten. Dr. Schmidt-Hertha stellte die drei Kompetenzbereiche „Lesen“, „Rechnen“ und „Problemlösung in technikbasierter Umgebung“ (literacy, numeracy, problem-solving in a technology-rich environment) mit Beispiel-Items vor. Dabei ging er auch auf die Besonderheiten der speziellen Zielgruppe bei der Erhebung im Feld ein.
Zudem fand ein reger Austausch zu Kompetenzmessungen bei Probanden im höheren Alter zwischen den Vertretern der CiLL-Studie, Prof. Tippelt und Dr. Schmidt-Hertha, und NEPS-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern aus den Bereichen Kompetenzmessung und Erhebungskoordination statt.